Die folgende Situation kommt Dir sicher bekannt vor. Du hast ein neues Produkt und willst dieses mittels eines Instagram-Beitrags anpreisen. Also schreibst Du zuerst einen Text, um das Projekt zu beschreiben. Doch reicht ein simpler Beschrieb aus, damit Dein Produkt in der Social-Media-Welt den gewünschten Erfolg erzielt? Oder gibt es gewisse Vorgehensweisen, die beachtet werden müssen? Genau das erfährst Du im folgenden Blogbeitrag!

Instagram Beiträge

Bei Instagram geht es in erster Linie um den visuellen Inhalt. Dabei ist die Qualität der Fotos entscheidend, wenn es darum geht, Instagram Follower zu gewinnen und Deine Marke dem Publikum näherzubringen. Natürlich kannst Du mit einem qualitativ hochwertigen Foto von beispielsweise Deinen Mitarbeitenden auch die menschliche Seite des Unternehmens präsentieren. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass sich die Follower für solche Beiträge besonders interessieren, da Du ihnen ein Einblick hinter die Kulissen gewährst und ihnen zeigst, wie Deine Arbeitsschritte aussehen und welche Tipps und Tricks Du auf Lager hast.

Doch mit der perfekten Bearbeitung des Fotos allein ist es noch nicht getan. Um Deinen Bildern eine Stimme zu verleihen, braucht es eine passende Bildunterschrift. Darin erklärst Du also, worum es im Bild geht. Versuche dabei, Deine Follower zu einer Handlung zu animieren. Ein frecher Spruch zum Beispiel regt die Leute zum Teilen des Beitrags an. Damit Du den perfekten Mix aus Bild und Text findest, stellen wir Dir sieben Tipps für eine gelungene Instagram-Bildunterschrift vor:

  1. Kennst Du Deine Zielgruppe?

Überlege Dir, welches Deine Zielgruppe ist. Je mehr Du über sie weisst, desto einfacher kannst Du sie erreichen. Da Du nicht jeden Kunden persönlich kennen wirst, kannst Du Personas entwickeln. Diese beschreiben grundlegende Details Deiner Zielgruppen sowie deren Pain Points. Damit Du weisst, wer Deine Kunden sind, musst Du Dir verschiedene Fragen stellen.

Beispiele gewünscht? Also:

  • Welche Altersgruppe möchtest Du auf Instagram erreichen?
  • Wo sind sie zuhause?
  • Welchen Job üben sie aus oder sind es vielleicht vorwiegend Studenten?
  • Welche Freizeitaktivitäten üben sie aus?

Nachdem Du definiert hast, mit wem Du überhaupt kommunizierst, kannst Du mit dem Prozess fortfahren. Dabei musst Du Dir bei der Erstellung eines Posts immer vor Augen halten, wen Du damit ansprichst:

  • Versteht Dein Publikum den Bezug?
  • Sind die Tonalität und der Einsatz von Emojis angemessen?
  • Muss dem Foto mehr Kontext hinzugefügt werden?

Hast Du diese Fragen beantwortet, kommt die Zeit für den nächsten Schritt.

  1. Kreiere Deine Markenstimme

Bei jedem sozialen Netzwerk herrscht ein bestimmter Tonfall. Instagram Beiträge zeichnen sich durch ihre lockere und lustige Tonalität aus. So kannst Du die authentische, menschliche und sympathische Seite Deiner Marke präsentieren. Falls Dein üblicher Tonfall eher sachlich ist, versuche, einen Mix zwischen Aufrichtigkeit und Zugänglichkeit zu finden.

Frage Dich bei der Findung Deiner Markenstimme, welche Qualitäten und Werte Deine Marke verkörpern soll. Nachdem Du diese aufgelistet hast, kannst Du sie nutzen, um Deine Stimme zu schärfen. Überlege Dir zudem ein paar Adjektive, welche Deine Marke beschreiben. Diese sind nützlich, um Deine Markenstimme zu verfeinern.

Allgemein gilt, dass ein einheitlicher Ton auf Instagram dazu beiträgt, Dir dort einen Namen zu machen. Dabei gilt es zu überlegen, welche Länge Deine Beiträge grundsätzlich haben sollten. Ein cleverer Spruch kommt in den sozialen Medien grundsätzlich immer gut an. Die Leute lieben es, wenn Marken Witze und Wortspiele zum Besten geben.

  1. Erwähne das Wesentliche am Anfang

Insgesamt stehen Dir 2’200 Zeichen inklusive Emojis und bis zu 30 Hashtags pro Caption zur Verfügung.

Die Bildunterschriften in Benutzer-Feeds werden in der Regel nach drei oder vier Zeilen abgeschnitten. Bis dahin kannst Du immerhin ganze 125 Zeichen verwenden. Es ist aber auch nicht schlimm, wenn Benutzer beim Text auf «Mehr» klicken müssen. Wichtig ist, dass die wesentlichen Informationen oder Calls-to-Action am Anfang des Textes preisgegeben werden. Weniger wichtige Informationen wie @Mentions oder Hashtags kannst Du dabei beruhigt am Ende einfügen.

Je nach Branche ist die Länge der Bildunterschrift anders zu bewerten. Als Ernährungsberaterin hast Du allenfalls das Bedürfnis, ganze Wochenpläne oder Rezepttipps in den Bildunterschriften zu posten. Das ist absolut in Ordnung! Achte dabei einfach darauf, dass Du die essenziellsten Informationen, wie den Namen des Rezepts, an den Anfang des Textes stellst. Wenn Du Dir nicht sicher bist, welchen Tonfall Du anschlagen sollst, ist es besser, den Text kurz zu halten, denn tendenziell scrollen die Leute eher schnell durch die Instagram-Feeds. Manchmal kannst Du auch die Bilder für sich sprechen lassen.

Heisser Tipp: Notiere Ideen, Anekdoten oder Gedanken zeitnah zur Erstellung des Bildes, um eine gute Caption zu entwickeln. Dies kannst Du einfach und bequem mit einer Notiz-App machen.

  1. Erwähne Deine Partner

Wenn Du einen Post über einen Partner veröffentlichst, vergiss nicht, dessen Nutzernamen in der Bildunterschrift zu integrieren. So können Deine Follower auch sein Profil besuchen und anschauen. Mittels Erwähnung anderer Nutzer bewegst Du sie und ihre Follower möglicherweise dazu, sich ebenfalls mit Deinem Content auseinanderzusetzen.

  1. Setze einen Call-to-Action

Platziere einen Call-to-Action in der Bildunterschrift Deiner Fotos, um Deine Follower dazu zu animieren, sich mit Deinen Beiträgen auseinanderzusetzen und sie zu teilen. Nutze handlungsorientierte Verben wie «teilen», um die Leute zu aktivieren.

Ideen für Calls-to-Action

Nachfolgend findest Du ein paar Ideen, um Calls-to-Action einzubauen.

Stelle Deiner Community eine Frage:

Ermutige Deine Community, von ihren Erlebnissen zu erzählen. Allenfalls helfen Dir diese Informationen dabei, neue Inhalte zu generieren oder Deine Strategie auf Instagram anzupassen. Wenn Du die Interaktion verbessern und bei Deinen Followern einen bleibenden Eindruck hinterlassen willst, unterhalte Dich mit ihnen. Dies machst Du, indem Du beispielsweise auf ihre Kommentare reagierst.

Verweise auf einen Link in der Bio

Bei Instagram kannst Du URLs nur in der Biografie anklicken. Deshalb ist es sinnvoll, diesen immer wieder mit beispielsweise neuen Blogbeiträgen zu aktualisieren und im Feed darauf aufmerksam zu machen, indem Du bei der Bildunterschrift mit «Link in Bio» darauf verweist.

Organisiere Wettbewerbe:

Wettbewerbe sind das ideale Instrument, um auf Instagram mehr Interaktion mit Followern zu erreichen und dadurch die Präsenz Deiner Marke zu steigern. Ermutige sie dazu, ihre eigenen Bilder zu posten und mit einem Hashtag zu ergänzen.

  1. Setze Hashtags

Hashtags bringen die Beiträge von unterschiedlichen Nutzern in einem Stream zusammen. Bei einem öffentlichen Konto kann jeder, der nach diesem Hashtag sucht, Deinen Beitrag finden. Mittels Hashtags kannst Du also Kontakt zwischen Benutzern herstellen, welche zwar anderweitig miteinander verbunden sind, aber zum gleichen Thema etwas zu sagen haben und an den gleichen Veranstaltungen, Marken etc. Interesse zeigen. Auch kannst Du Deinen Beitrag mit Hashtags aufpeppen und ihm Humor verleihen. Setze die Hashtags am Ende der Bildunterschrift, sofern Du sie nicht in den Satz einbinden kannst. So steht der wichtige Teil im Fokus und es wirkt leserfreundlicher.

Tipp: Wenn Du in einem neuen Beitrag das *-Symbol eingibst und im Anschluss anfängst, den Suchbegriff einzutippen, schlägt Dir Instagram Hashtags auf Grundlage der Beliebtheit vor. Ein Beispiel gefällig?


Nice to know:
Grundsätzlich sind Hashtags bei einer Bildunterschrift nicht zwingend, aber absolut hilfreich.

  1. Verwende Emojis

Setze Emojis bei Deiner Bildunterschrift ein, um Deinem Beitrag Persönlichkeit zu verleihen. Dabei spielt es keine Rolle, bei welchem Abschnitt Du diese einsetzt.

  1. Veröffentlichung des Beitrags

Wenn Du Deinen Beitrag fertiggestellt hast, musst Du Dir überlegen, an welchem Wochentag und zu welcher Uhrzeit Dein Post am meisten Aufmerksamkeit erhält. Das hängt von Deiner Zielgruppe und deren Standort ab. Überlege Dir, welche Online-Gewohnheiten diese haben. Sind es allenfalls vorwiegend Pendler, welche am Morgen und nach der Arbeit auf Instagram anzutreffen sind? Oder schaut sich Deine Zielgruppe erst am Abend den Feed an?

Du brauchst Unterstützung bei der Bewirtschaftung Deiner Social Media Accounts oder möchtest Du einen neuen Account aufsetzen? Wir helfen Dir gerne weiter. Melde Dich bei uns für ein unverbindliches Gespräch.

 

Quelle:
https://blog.hubspot.de/marketing/so-verfassen-sie-gute-instagram-bildunterschriften
https://onlinemarketing.de/social-media-marketing/instagram-guide-so-schreibst-du-gute-captions-fuer-deine-posts
https://blog.hootsuite.com/de/instagram-bildunterschriften/