Die Suchmaschine von Google wird stärker mit der künstlichen Intelligenz bespielt. Konkret heisst das, dass auf eine Suchanfrage eine direkte Antwort bei den Suchergebnissen angezeigt wird. Somit wird das Aufrufen einer Website überflüssig. Was bedeutet dies nun für SEO-Optimierungen? Die einfache Antwort: Es muss nicht mehr die Website optimiert werden, sondern die Informationen!

 

Was ist Fraggle?

Fraggle ist eine Kombination von Fragment und Handle. Die Suchmaschinen werden in naher Zukunft die Informationen anders bereitstellen. So werden sich granulare Informationen um bestimmte Entitäten herum organisieren und nicht mehr um Domains bzw. URLs. Nun stellt sich die Frage, was eigentlich Entitäten sind? Eine Entität ist eine Einheit, die durch diverse Einzelaspekte definiert wird – beispielsweise Marken, Personen, Ereignisse oder Objekte. Die Entität «Nike» wird durch die Aspekte «Sport», «Bekleidung», «Joggen», «Fitness», usw. definiert.

Durch diese Logik werden smarte Suchmaschinen nicht mehr nur einzelne Anwortfragmenten im Web finden. Sie werden die Antwortfragmente so sinnhaft zusammenstellen, dass der User die bestmögliche Antwort bereits auf der Suchergebnisseite erhält. Ein Beispiel: Wird nach «Wetter Dubai» gesucht, muss der User keine Website mehr aufrufen, sondern bekommt bereits die Info in den Suchergebnissen visuell aufbereitet – siehe Screenshot.

 

Zero-Click-Searches

Die Suchmaschinen wandeln sich von einer Informations- zu einer Verstehensmaschine. Das Ziel in diesem Paradigmenwechsel ist es, dass die Suchergebnisse so aufbereitet werden, dass der User ohne Klick auf eine Website, die gewünschten Informationen bereits auf der Suchergebnisseite erhält – dass nennt sich Zero-Click-Searches. Dies bedeutet wiederum für die SEO-Optimierungen, dass der Text bzw. der gesamte Content (Audio, Video, Bild) nach dem Prinzip von Fraggles aufgebaut wird. Folglich sollte der Fokus auf Entitäten und dessen Einzelaspekten gelegt werden.

Die Anzeichen für diesen Wechsel können bereits belegt werden. Während die Suchmaschinen bisher die Domains (bzw. Landingpages) einer Entität zugeordnet haben, werden sie dies zukünftig mit granularen Informationen und Content-Fragmenten bewerkstelligen – und diese Informationen bzw. Fragmente stammen von unterschiedlichen Websites. Ein aktuelles Beispiel (von der Suchmaschine Google) ist der Knowledge-Graph – siehe Screenshot.

 

Funktion «Feedback geben»

Unterhalb der ausgespielten Informationen auf der Suchergebnisseite kann ein User direktes Feedback zur Information geben. Dadurch können die Suchmaschinen ihre Ergebnisse dank dem Support der Community optimieren – siehe Printscreen.

 

Nach einer erfolgreichen Authentifizierung kann der User weitere nützliche Informationen anreichern. Folglich bekommen die Suchenden alle relevanten Informationen (in diesem Falle zu Betty Bossi) zur gewünschten Suchanfrage. Dabei wird das Aufrufen einer Website überflüssig.

 

Fazit

Dank der künstlichen Intelligenz und den neuen technologischen Möglichkeiten – wie Sprachassistenten, Google Home, Alexa, Siri, usw. – wird auch ein Wandel bei den Suchergebnissen auf den einzelnen Suchmaschinen künftig Einzug halten. Der Fokus muss verstärkter auf die Informationen im Web-Content liegen. Dieser Content sollte so aufgebaut werden, dass er zu einer direkten Suchanfrage, die perfekte Antwort liefert. Und an dieser Stelle sei erwähnt, dass diese Informationen nicht ausschliesslich in reiner Textform aufbereitet werden sollten, denn mit Google Home und Co. wird die Audio-Sprache immer wichtiger für Suchergebnisse. Getrau nach dem Motto: Entity-First-Indexing (und nicht mehr Mobile-First-Index).

Die Thematik rund um Fraggles steht noch am Anfang. Aber es ist empfehlenswert, sich mit dieser Thematik nun vertiefter auseinanderzusetzen und die Entwicklung zu beobachten. Erste Lernversuche kannst du bereits mit deinem eigenen Knowledge Graph unternehmen. Lets go…

 

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