Nehmen wir als Beispiel einen 1-minütigen Werbespot auf Facebook oder YouTube. Während dieser Minute sehen wir in der Regel alle 2-3 Sekunden einen Bildwechsel, das ergibt ungefähr 20-30 verschieden Bildsequenzen für das gesamte Video. Für jede Sequenz wählt man neue Kamerawinkel, neue Positionen der Person oder des Produkts oder animiert eine Grafik. Aus einem 1-minütigen Werbespot wird also schnell ein mehrstündiger Dreh. Aber selbst der effektive Dreh ist nur ein Bruchteil der ganzen Arbeit, die für eine Videoproduktion notwendig ist.

Dieser Blog beschreibt die erforderlichen Schritte von der Idee bis zum Endprodukt.

1. Planung
Welches Produkt, welches Thema, welche Person steht im Fokus? Was ist die Message, was ist die Idee des Kunden und was Deine? Viele Fragen, die mit dem Projektteam bzw. dem Kunden im Vorfeld sorgfältig besprochen und beantwortet werden müssen. Auf Basis dieser Fragen wird ein Storyboard erstellt, in dem jedes Filmelement genau illustriert und/oder beschrieben wird. Es ist quasi die Vorvisualisierung des späteren Videos. Jede der geplanten Szenen sollte dabei auf ihre technische, organisatorische und finanzielle Umsetzbarkeit geprüft werden. Grundlegend für ein erfolgreiches Videoprojekt ist daher eine gute Vorbereitung.

2. Videodreh
Das zuvor erstellte Storyboard hilft, am Drehort effizient arbeiten zu können. Die zu filmenden Szenen werden kurz nochmals abgesprochen und vorbereitet. Mehrere verfügbare Kameras helfen beim Videodreh, mehrere Blickwinkel zu erhalten und so später verschiedene Bilder zur Verfügung zu haben. An diesem Punkt kann der/die Kameramann/- frau auch kurzfristig noch Einfluss nehmen. Denn selbst bei detailliertester Planung im Vorfeld, lassen sich die Gegebenheiten vor Ort nicht zu 100% vorausplanen.  Der/die Kameramann/- frau versucht beim Filmen, Szenenende und Anfänge aufeinander angestimmt zu filmen, damit es den späteren Schnitt vereinfacht. Wichtig ist zudem, dass möglichst viele Aufnahmen gemacht werden, denn auch hier gilt – lieber zu viel Material als zu wenig.

3. Schnitt
Der erste Schritt bei der Bearbeitung besteht darin, Deine besten Aufnahmen zu sammeln und sie in Deine Videobearbeitungssoftware zu importieren. Schneide jeden Clip so, dass er nur noch die wichtigsten Dinge enthält, um es Dir leichter zu machen.

Grafiken, Animationen und animierter Text können dabei helfen, Deine Botschaft noch mehr zum Leben zu erwecken, indem sie Ideen visualisieren und wichtige Punkte hervorheben.

Gute Musik ist das letzte Element, das Deine Videoproduktion auf ein neues Level heben kann. Nicht in jedem Video muss durchgängig Musik laufen. Aber Hintergrundmusik kann Raum füllen, Tonschnitte überdecken und dafür sorgen, dass die Leute bis zum Schluss dran bleiben.

Wie man also sehen kann, steckt hinter einem kurzen Video viel mehr Arbeit als gedacht.  Darum ist eine gute Planung das A und O.  Viel Spass bei der nächsten Videoproduktion! Falls Du professionelle Unterstützung möchtest, kannst Du Dich gern bei uns melden. Wir helfen Dir gerne weiter.