5 Tipps für die Steigerung der Produktivität im Homeoffice

Mittlerweile ist das Arbeiten von Zuhause aus ein fester Bestandteil vieler Unternehmenskulturen geworden. Egal ob nur an einem Tag in der Woche oder sogar 100% remote, für viele Arbeitnehmer ist das optionale Arbeiten im „Pantoffelbüro“ sogar ein festes Kriterium bei der Jobwahl. Spätestens seit Corona ist klar, das Arbeiten von Zuhause aus funktioniert in der Regel recht gut. Abhängig ist dies natürlich nicht nur von Faktoren wie Vertrauen, Kommunikation und internen Strukturen, sondern schlichtweg von der Branche und der Art des Berufs.

Auch bei GLA United setzen wir auf das optionale Arbeiten im Homeoffice. Allerdings geht für uns nichts über den persönlichen Austausch vor Ort! Wer einmal in unserem Office zu Gast war, weiss, welch eine Dynamik in unserem Kreativ-Hub vorherrscht.

Für einige Menschen stellt die Heimarbeit eine gewisse Herausforderung da. Wir (Mr. OG Home Office aka Luis Hamilton) haben einige Tipps und Tricks zusammen getragen, um Dein „Pantoffelbüro-Game“ auf das nächste Level zu bringen. Vergiss allerdings nicht, auch mal ab und zu im Office vorbei zuschauen, denn es geht nichts über einen kleinen Plausch in der Kaffee-Küche von Angesicht zu Angesicht. 

Im Vergleich zum Büro, mangelt es Zuhause besonders an einem: Struktur. Es ist daher von enormer Wichtigkeit sich selbst Strukturen zu schaffen und diese auch diszipliniert einzuhalten. Dies beginnt mit festgelegten und abgestimmten Arbeitszeiten. Der Büroalltag im Hauptquartier beginnt um 08:30h? Dann solltest auch Du um diese Zeit bei Dir zuhause am Schreibtisch sitzen und erreichbar sein. Egal ob Morgenmuffel oder Early Bird, starte Deinen Arbeitstag unabhängig vom täglichen Workload zu einer festgelegten Zeit und mache Dich so zurecht, als würden Deine Mitarbeitenden neben Dir sitzen.

Dies gilt allerdings auch für Mittagspausen und den Feierabend. Festgelegte Pausen erlauben es Dir, auf etwas hin zuarbeiten und in diesem Zeitfenster möglichst produktiv zu sein. Die Länge der Mittagspause solltest Du mit Mittarbeitenden oder Kunden kommuniziert haben. Hier helfen beispielsweise Statusmeldungen in internen Chats. So kannst Du über den Mittag auch mal abschalten, deine Batterien aufladen und musst nicht ständig aufs Handy schauen.

Es wird immer wieder Situationen geben, in denen Du Dich nicht an die festgelegten Zeiten halten kannst (Überstunden oder spontane Meetings etc.), bleibe daher flexibel und stets erreichbar. Nutze die festgelegten Zeiten aber unbedingt als eine Art innere Uhr. Du wirst sehen, eine festgelegte Struktur wird sich nachhaltig auszahlen.

Im Homeoffice bist Du in erster Linie isoliert. Die tägliche interne Kommunikation hat somit einen höheren Stellenwert als im Büro. Der Austausch mit anderen sollte regelmässig und effizient sein. Sei hier in jedem Fall proaktiv,  gehe auf andere zu und fordere Kommunikationsmöglichkeiten ein, wenn diese nicht vorhanden sind. 

Natürlich lässt sich vieles per email regeln, Anrufe und Videokonferenzen sollten jedoch genau so regelmässig stattfinden. Schätze gut ab, welche Art der Kommunikation für welchen Zweck optimal ist. Wer langfristig von Zuhause aus arbeitet, sollte Kommunikation auch als Möglichkeit für regelmässigen sozialen Austausch ansehen, die nicht zu kurz kommen darf.

Intern sollten in der Woche mehrere Meetings festlegt werden, an denen sich das Team unabhängig vom Standort austauscht und zusammen kommt. Arbeitgeber können im Office auch eine Live-Verbindung einrichten, in die man sich als „Homeofficler“ stets einwählen kann.

Wenn möglich teile Dir den Tag so ein, dass fokussiertes Arbeiten trotz ausführlicher Kommunikation gewährleistet ist. Versuche beispielsweise alle Meetings auf den Vormittag zu legen, dann kannst du dich am Nachmittag einem „Deep Dive“ in deine Fokus-Themen widmen!

Mehr als 8 Stunden am Tag alleine vor dem Rechner zu sitzen, kann auf Dauer eintönig und für manche Menschen sogar langfristig belastend sein. Du solltest dir deinen Arbeitsalltag so gestalten, dass du ausgeglichen und aktiv bleibst, so kannst Du jeden Tag auch von Zuhause aus 100% geben. Dies kann beispielsweisen bedeuten, dass du die Mittagspausen nutzt um aktiv an der frischen Luft zu sein. 

Egal ob ein schnelles Workout im Park, eine Morgen-Meditation oder die entspannte Tasse Kaffee in der Sonne, es ist wissenschaftlich erwiesen, dass regelmässige Aktivitäten an der frischen Luft sich positiv auf unsere mentale Gesundheit auswirken. Wenn Du langfristig im Homeoffice bist, solltest du dir deinen Tag so gestalten, dass du mindestens einmal am Tag eine Stunde draussen unterm freien Himmel verbringst. Vielleicht kommen Dir die besten Gedanken für das neue Projekt ja bei einer Runde joggen über den Mittag!

Ebenfalls förderlich sind unter der Woche nach Feierabend festgelegte soziale und sportliche Aktivitäten. Sie erlauben es Dir, abzuschalten um am nächsten Tag mit frischem Elan in den Arbeitstag zu starten.

Nutze die Flexibilität des Homeoffice unbedingt zu Deinem Vorteil. Jeder von uns hat eine andere Art und Weise seine Batterien aufzuladen. Finde heraus, was Dich ausgeglichen und effizient stimmt, und integriere es dementsprechend in deinen Homeoffice Tagesablauf. Sei offen und lerne von anderen. Die Kraft liegt in der Mitte.

Wenn Du von Zuhause aus arbeitest, solltest du genau so gut aufgestellt sein wie im Büro. Dies beginnt mit deiner technischem Ausstattung und natürlich mit einer zuverlässigen Internet-Verbindung. Du solltest zuhause bedingungslos ungestört arbeiten können. Ist dies nicht der Fall, funktioniert das Konzept Homeoffice nicht, und Du solltest dies reflektiert anerkennen. In solch einem Fall können Co-working spaces in Deiner Nähe eine Option sein. Suche was solche Themen angeht immer den ehrlichen Austausch mit Arbeitgebern / Arbeitnehmern.

Wenn Du Zuhause ungestört arbeiten kannst, sollte der heimische Arbeitsplatz ein eigens für die Arbeit eingerichteter und ausgestatteter Rückzugsort sein. Am besten begibst Du Dich hierfür wenn möglich in einen hellen gut durchlüfteten separaten Raum (auch wenn Du alleine Zuhause bist). Arbeiten auf dem Sofa, oder gar aus dem Bett sind absolut nicht zu empfehlen! Auch wenn es verlockend ist, ziehe klare Grenzen zwischen privaten Rückzugsräumen und dem Homeoffice. So kannst du nach der Arbeit besser abschalten und bleibst professionell.

Dinge die beim langfristigem Arbeiten im Office nicht fehlen dürfen sind ergonomische und bequeme Bürostühle und auch verstellbare Schreibtische. Sorge bei Videocalls stets dafür, das Dein Hintergrund professionell wirkt und nicht zu tief in das Privatleben blicken lässt (hier kann auch auf Hintergrundfilter zurück gegriffen werden).

Um Deine Tasks effizient und zuverlässig von Zuhause aus abzuarbeiten, ist es wichtig diese immer wieder aufs neue zu definieren und langfristig zu planen. Einfach aufs Blaue in Tag hinein zu arbeiten wird langfristig nicht funktionieren. Du solltest bereits heute wissen, woran Du in den nächsten Tagen arbeiten wirst. Plane Aufgaben entsprechend ein, kommuniziere diese mit KollegInnen und setze entsprechend Prioritäten. Teile Dir den Tag optimal auf.

Um dies umzusetzen, ist eine gemeinsame digitale Plattform mit anderen Mitarbeitenden essenziell. Wir bei GLA United schwören diesbezüglich auf das Programm Scoro. Es ermöglicht uns Projekte professionell aufzugleisen, Aufgaben zuzuteilen,  Arbeitsvorgänge zu planen und fest zuhalten. So behalten alle stets die Übersicht, wer für was zuständig ist.

Egal ob im Homeoffice oder vor Ort. Es ist enorm wichtig, dass solche Plattformen von allen richtig genutzt und sauber geführt werden. Es wird anfangs viel Zeit in Anspruch nehmen, doch nur wenn solche Strukturen gegeben sind, kann die Arbeit aus dem Homeoffice im Team erfolgreich sein. Auch hier ist es wichtig, stets die Kommunikation zu suchen um Prozesse zu optimieren. Reflektiere konstant, ob die Massnahmen effizient sind und suche den Austausch mit dem Team.

Hast Du noch weitere Tipps für das Homeoffice, oder hat Dich sogar einer unserer Empfehlungen weiter gebracht? We would love to hear from you!